Ouzo
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Ouzo ist ein traditioneller griechischer Anisschnaps, der sich großer Beliebtheit sowohl in Griechenland als auch weltweit erfreut. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über Ouzo, von seiner Herstellung, dem Unterschied zum türkischen Raki bis zu den verschiedenen Arten und Verwendungsmöglichkeiten.
Tsipouro ist ein traditioneller griechischer Tresterbrand, der aus der Destillation von Weintraubentrester hergestellt wird. Damit ist er vergleichbar mit dem italienischen Grappa.
Der Trester besteht aus den Überresten der Weinproduktion, einschließlich der Schalen, Stiele und Kerne der Trauben. Tsipouro ist besonders in Griechenland beliebt und hat eine lange Geschichte, die eng mit der griechischen Kultur und den lokalen Traditionen verbunden ist.
In Bezug auf Geschmack und Verwendung ähnelt Tsipouro anderen Anisspirituosen wie Ouzo, unterscheidet sich jedoch in einigen Aspekten. Tsipouro kann „gerade“ (ohne Anis), oder mit Anisaroma hergestellt werden. Die anisfreie Variante hat einen stärkeren Fokus auf das Aroma der verwendeten Trauben, während die anisbasierte Version dem Ouzo ähnelt.
Ouzo ist ein griechisches Anis-Schnapsgetränk, das laut Verordnung mindestens 35% Alkoholgehalt aufweisen muss. Normalerweise haben die gängigen Ouzosorten einen Alkoholgehalt von etwa 37,5% bis 40%.
Ouzo wird hauptsächlich aus Alkohol, Anis, Fenchel und anderen aromatischen Kräutern hergestellt. Dieser Schnaps durchläuft einen aufwändigen Herstellungsprozess, bei dem die Aromen miteinander verschmelzen. Erfahren Sie, wie Ouzo hergestellt wird und welche Schritte notwendig sind, um seinen charakteristischen Geschmack zu erhalten.
Im Allgemeinen wird Ouzo nach diesen Produktionsschritten hergestellt:
1 . Zutatenauswahl: Zunächst werden die Anissamen, Kümmel, Fenchel und andere Gewürze ausgewählt, die für die Herstellung von Ouzo verwendet werden. Diese Zutaten werden sorgfältig ausgewählt, um sicherzustellen, dass sie von höchster Qualität sind und den gewünschten Geschmack und Aroma liefern.
2. Mahlen der Gewürze: Die ausgewählten Gewürze werden gemahlen, um sie für die weitere Verarbeitung vorzubereiten.
3. Einlegen der Gewürze: Die gemahlenen Gewürze werden in Alkohol eingelegt und für eine bestimmte Zeit stehen gelassen, damit sie ihre Aromen und Geschmacksstoffe abgeben.
4. Destillation: Nach der Fermentation wird der Alkohol aus dem Most durch Destillation gewonnen. Dabei wird der Alkohol im Most durch Erhitzen verdampft und anschließend wieder abgekühlt, sodass er sich in Flüssigkeit formt. Dieser Prozess wird mehrmals wiederholt, um den Alkoholgehalt zu erhöhen und den Geschmack zu verbessern.
5.Filtern: Nachdem die Gewürze ausreichend lange in Alkohol eingelegt wurden, werden sie gefiltert, um die festen Bestandteile zu entfernen.
6. Verdünnen: Der resultierende Ouzo wird mit Wasser verdünnt, um den gewünschten Alkoholgehalt zu erreichen.
7. Abfüllen und Etikettieren: Der Ouzo wird in Flaschen abgefüllt und entsprechend etikettiert, um ihn für den Verkauf bereitzustellen.
Um ein Uso Getränk herzustellen, werden hochwertiger Alkohol, Anis und Fenchel verwendet. Auch Kräuter und Gewürze, sogenannte Botanicals werden zur weiteren Aromatisierung verwendet. Die genaue Rezeptur kann von Marke zu Marke variieren, aber diese Grundzutaten sind unverzichtbar. Anis verleiht dem Ouzo seinen charakteristischen Anisgeschmack, während Fenchel und andere Kräuter für die Aromenvielfalt sorgen.
Zuerst wird der Grundalkohol destilliert. Beim Raki wird dazu vornehmlich Traubenalkohol verwendet, der Ouzo kann auch anderen Grundalkohol enthalten. Nachdem der Grundalkohol auf eta 98% vol. destilliert wurde, wird der Anis und die Kräuter beigefügt.
Über den Prozess der Mazeration entzieht der Alkohol den beigefügten Zutaten die Öle und die Geschmacksstoffe. Danach wird der Sud mindestens noch einmal destilliert. Der entstandene Alkohol wird dann mit Wasser auf den gewünschten Alkoholgehalt verdünnt.
Ouzo ist entgegen dem Raki eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Ouzo darf also nur aus Griechenland stammen. Raki ist nicht geschützt, so daß Raki prinzipiell in jedem Land hergestellt werden kann.
Bei der Herstellung von Ouzo wird reiner Alkohol, vornehmlich aus Traubendestillat unter Zugabe von Kräutern und Gewürzen wie Anis, Fenchelsamen und Mastix-Extrakten aromatisiert. Dabei muss der durch Destillation aromatisierte Alkohol mindestens 20 % des Gesamtalkoholgehalts des Ouzo ausmachen. Es dürfen also 80% Fremdalkohol, z.B. aus Weizen hinzugefügt werden.
Raki darf als Gewürzzutat ausschließlich Anis enthalten. Andere Gewürze oder Zutaten sind nicht erlaubt. Der Grundalkohol (Suma) muß zu 60% aus Traubenalkohol bestehen. Es kann also maximal 40% Fremdalkohol hinzugefügt werden.
Die Destillation des Ouzo erfolgt in traditionellen kupfernen Brennblasen mit einem Fassungsvermögen von höchstens 1000 Litern.
Raki darf in maximal 5000L fassenden Kesseln destilliert werden.
Ein charakteristisches Merkmal von Ouzo ist seine Farblosigkeit, und er darf höchstens einen Zuckergehalt von 50 Gramm pro Liter aufweisen. Gemäß den Bestimmungen der EU-Verordnung muss Ouzo einen Mindestalkoholgehalt von 35 % Vol. haben.
Durch den häufig geringeren Alkoholgehalt, im Vergleich zu Raki, wird der Ouzo von vielen Genießern als „milder“ empfunden.
Raki darf maximal 10g Zuckerzusatz enthalten und muß mindestens 40% vol. Alkohol enthalten. Es gibt ihn auch in sogenannten Gold Varianten, bei denen er durch Fasslagerung eine goldgelbe Farbe annimmt.
Dies sind die Qualitätskriterien und Herstellungsverfahren, die sicherstellen, dass Ouzo sein einzigartiges Aroma und seinen Geschmack behält, während er den strengen Vorschriften entspricht.
Der Genuss von Ouzo ist eine echte griechische Tradition. Ouzo wird oft vor dem Essen als Aperitif serviert und kann auch in Cocktails verwendet werden. Ouzo wird, ähnlich wie Raki zu den griechischen Vorspeisen getrunken. Man kann ihn mit Wasser vermischen, dann erhält er eine milchig weiße Färbung, oder ihn pur genießen.
Traditionell wird Ouzo entweder pur oder mit Wasser verdünnt, was ihm seine milchig-weiße Farbe verleiht. Dieser Prozess, auch als „Louche-Effekt“ bekannt, ist entscheidend für den Geschmack und die Trinkbarkeit von Ouzo. Die weiße Farbe entsteht, wenn das Wasser die im Alkohol gelösten Öle „umschließt“ – wer hat damals im Chemieunterricht aufgepasst? Richtig, es entsteht eine Emulsion, dadurch die Trübung.
Eine weitere beliebte Variante von Ouzo ist „Ouzo Plomari„. Dieser Plomari Ouzo stammt aus der gleichnamigen Stadt Plomari auf der Insel Lesbos und hat seinen eigenen einzigartigen Charakter. Da Lesbos viele Destillerien hat, und eine der ersten Zentren für Ouzo war, wird es auch als Geburtsstätte und Plomari als Hauptstadt des Ouzo bezeichnet. Aus diesem Grunde ist die Marke auch eine der bekanntesten Ouzo Marken weltweit.
Es gibt viele verschiedene Sorten und Marken von Ouzo auf dem Markt. Einige sind mild und süß, während andere kräftiger und würziger sind. Je nachdem, welche Kräuter bei der Herstellung zum Einsatz kamen, das macht den Ouzo auch um einiges vielfältiger als den Raki.
Welche verschiedenen Arten von Ouzo gibt es, und wie unterscheiden sie sich voneinander? Probieren Sie und entscheiden Sie nach Ihrem Geschmack.
Insgesamt ist Ouzo ein faszinierender griechischer Schnaps mit einer reichen Geschichte und einer breiten Vielfalt von Aromen. Ob Sie bereits ein Ouzo-Liebhaber sind oder ihn zum ersten Mal probieren möchten, diese Kategorie bietet Ihnen die Möglichkeit mehr über dieses traditionelle Getränk und seine verschiedenen Facetten herauszufinden.